von Dorothea Schmitt/DS- | Foto: Felix Wiessmann |
Zum zweiten Mal in diesem Jahr gastierte der Superbike IDM Zirkus am vergangenen Wochenende, 29.- 31.05.2015 auf dem Euro Speedway Lausitzring. IDM Pilot Marvin Fritz vom Bayer-Bikerbox Rennstall stellte beim dritten Rennwochenende der Saison seine fahrerische Klasse mit einer genialen Aufholjagd und einer drittschnellsten Rennrunde wieder mal unter Beweis.
Die Wetterkapriolen aus Regen-Sonne Mix nahmen schon im Training Einfluss auf die Ergebnisse des Superstock 1000er Piloten. So fanden die ersten zehn Minuten des Zeittraining am Freitag auf trockener Piste statt und Fritz fuhr eine Zeit von 1.21.335, als plötzlich leichter Regen einsetzte. Auch beim zweiten Zeittraining am Samstag konnte sich Petrus nicht entscheiden. Unter nassen Bedingungen war Regenfavorit Fritz gleich zu Trainingsbeginn schnellster Fahrer in seiner Kategorie. Doch zum Leidwesen des Badeners trocknete der Rundkurs in der Lausitz sehr schnell ab und Marvin Fritz hatte unter diesen Bedingungen keine Chance mehr seine persönliche Bestzeit zu toppen.
Beim ersten Rennen des Wochenendes am Samstag gelang dem amtierenden Supersport Meister ein guter Start. Mit Kurs auf die Innenlinie kam es noch in der ersten Kurve zum Abflug. Fritz:“ Die erste Linkskurve ist sehr eng, es kam zum Stau, ich musste auf rund 50 km/h runterbremsen um keinen Fahrer abzuschießen, die Drehzahl sauste aber dadurch in den Keller. Noch in Schräglage wollte ich rausbeschleunigen um den Anschluss nicht zu verlieren, als die R1 hinten ausbrach und mich runterwarf“. Unverletzt rannte Fritz seiner Yamaha hinterher, richtet diese in Windeseile auf und jagte als Letzter dem Feld hinterher. Fritz:“ Trotz verbogenem Bremshebel und beschädigtem Fußraster gelang mir eine super Aufholjagd. Ich arbeitete mich in 19 Runden rund 10 Positionen nach vorne und konnte meine Trainingsbestzeit um 3/10 Sekunden verbessern“.
Beim zweiten Rennen am Sonntag strahlte die Sonne. Nach dem Start begann wieder ein Gedrängel beim Einbiegen in die Linkskurve. Es kam mehrfach zu Berührungen, die Fritz einige Plätze kosteten. Als Siebter von der ersten Runde zurück, schob sich der 22jährige zwei Plätze nach vorne und heftete sich ans Hinterrad seines größten Konkurrenten aus dem Vorjahr, dem mehrfachen Langstreckenvizeweltmeister Roman Stamm/ Kawasaki. Bis zum letzten Renndrittel machte der Yamaha Pilot nochmals einige Meter gut, lag auf Platz Vier, als er einen Krampf in der rechten Hand bekam. Marvin Fritz überquerte als Fünfter die Ziellinie und freute sich über die drittschnellste Rundenzeit von 1.20.886, hinter der des Siegers des Rennens Mathieu Gines/ Yamaha und Lucy Glöckner/ BMW.
